Bildung - Lehrhaus - Frankfurt

Benjamin Pollock (Editor), Christian Wiese (Editor)

Research output: Book/ReportBookpeer-review

Abstract

Das von Franz Rosenzweig gegründete Freie Jüdische Lehrhaus in Frankfurt war zwischen 1920 und 1938 für die "Jüdische Renaissance" in der Weimarer Republik von großer Bedeutung. Rosenzweig ging es dabei um die Vermittlung jüdischen Wissens mittels einer lebensverbundenen Wissenschaft wie auch um die Stärkung der Identität der jüdischen Gemeinschaft angesichts der religiösen und kulturellen Krisen nach dem Ersten Weltkrieg. Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit Rosenzweigs Bildungskonzeption, der Bildungspraxis des Lehrhauses und den intellektuellen Netzwerken, welche die Frankfurter jüdische Kultur dieser Zeit prägten. Außerdem reflektieren sie über die bildungstheoretische Aktualität des Lehrhauses für gegenwärtige Diskurse über das "Lernen" in unterschiedlich geprägten religiösen und säkularen Bildungskontexten sowie über die gesellschaftliche und politische Bedeutung religiösen und kulturellen Wissens in multikulturellen Gesellschaften.Christian Wiese, geboren 1961, Studium der ev. Theologie und der Judaistik in Tübingen, Bonn, Jerusalem und Heidelberg, Promotion 1997. Seit 2007 Professor für jüdische Geschichte und Direktor des Centre for German-Jewish Studies an der University of Sussex. Vorher wissenschaftlicher Assistent an der Universität Erfurt, Gastprofessuren in Montreal, Dublin und am Dartmouth College, New Hampshire. Sein Forschungsgebiet ist die moderne jüdische Geschichte und Philosophie, die Geschichte des Zionismus sowie die Geschichte der jüdisch-christlichen Beziehungen in der Neuzeit. Zur Zeit Vertretung des Martin-Buber-Lehrstuhls für jüdische Religionsphilosophie an der Goetze-Universität Frankfurt am Main.
Original languageGerman
Place of PublicationFreiburg ; München
PublisherVerlag Karl Alber
Number of pages336
Volume10
ISBN (Print)9783495464106, 3495464107
StatePublished - 2016

Publication series

NameRosenzweig Jahrbuch
PublisherVerlag Karl Alber

Bibliographical note

Published again in 2020.

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