Die zionistische Komödie im Drama Sammy Gronemanns: über Ursprünge und Eigenarten einer latenten Gattung

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Abstract

Das bislang erfolgreichste Drama in der Geschichte des israelischen Theaters ist Sammy Gronemanns biblische Komödie "Der Weise und der Narr", das er in deutscher Sprache in Tel Aviv schrieb, wo es 1942 in hebräischer Sprache uraufgeführt wurde. In Israel und Deutschland geriet sein Autor jedoch in Vergessenheit. Gronemanns dramatisches Gesamtwerk wird nun in der vorliegenden Publikation erstmals umfassend gewürdigt. Zugrunde liegt dabei die These, dass in Gronemanns Dramen die Entstehung des von Theodor Herzl antizipierten "neujüdischen Lustspiels" zu beobachten ist. Im Kontext von Gronemanns literarischem Oeuvre, dessen Rezeptionsgeschichte hier dokumentiert ist, wird seine Biographie um neue Archivfunde und Erkenntnisse insbesondere aus der palästinensisch-israelischen Schaffenszeit (1936-1952) korrigiert und erweitert. Im Fokus steht hierbei die Spannung zwischen Judentum und Zionismus, insbesondere der neu-hebräischen und deutsch-jüdischen Kultur, die nach seiner 1936 erfolgten Immigration als dramatischer Konflikt in seinen Texten aufbrach. Sammy Gronemann (1875-1952) is among the most famous German-language Zionist dramatists. His history extends from earliest foundation of the Zionist movement to its realization in the Jewish State, a process to which Gronemann contributed substantially. His complete dramas - excluding comedies - reflect this history and are analyzed in detail for the first time in this book.
Original languageGerman
Place of PublicationBerlin; Boston
PublisherD Gruyter Oldenbourg
Number of pages362
ISBN (Electronic)3110591375, 3110594080
ISBN (Print)3110591243, 9783110591248
StatePublished - 2020

Publication series

NameConditio Judaica
PublisherD Gruyter Oldenbourg
VolumeBand 94

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